Festgeld Laufzeit – optimale Anlagedauer
Bevor Sie sich auf einen bestimmten Zeitraum zur Anlage Ihres Festgeldes verpflichten, sollten Sie beachten, dass sich bei Festgeldanlagen sowohl eine zu lange als auch eine zu kurze Anlagedauer ungünstig auswirken. In der Regel gibt Ihnen das Kreditinstitut die Möglichkeit von Laufzeiten ab einem Monat bis hin zu sechs Jahren. Doch welcher Zeitraum gilt nun als optimale Anlagedauer?
Bei genauerem Check der Angebote werden Sie schnell bemerken, dass fast alle Kreditinstitute ab einer Laufzeit von ein bis zwei Jahren besonders attraktive Zinssätze bieten.
Wollen Sie Ihr Kapital länger als zwei Jahre anlegen, erhalten Sie auch oft noch einen höheren Zinssatz, der jedoch unwesentlich höher ist als der bei zwei Jahren.
Das liegt daran, dass die Banken nicht genau berechnen können, wie sich der Finanzmarkt und damit das Zinsniveau über mehrere Jahre hinweg entwickelt und daher sehr vorsichtig sind, wenn es um eine Anlagedauer von mehr als zwei Jahren geht.
Schließen Sie jetzt ein Festgeldkonto über eine Laufzeit von 5 Jahren mit 4,00% Zinsen und wird dann nächstes Jahr der EZB Leitzins und somit das gesamte Zinsniveau erhöht, erhöhen sich auch die Festgeldzinsen sehr schnell und Sie haben innerhalb der 5 Jahre Geld eingebüßt.
Denn eventuell liegt der Festgeldzinssatz der Bank schön bei 5,00% oder sogar 6,00%. Deshalb empfehlen wir in den meisten Fällen keine längere Anlagedauer als zwei Jahre.
Ähnlich verhält es sich bei einer sehr kurzen Anlagedauer von ein oder zwei Monaten. Auch hier agieren Kreditinstitute bzgl. der Zinssätze sehr vorsichtig, da die Möglichkeiten der Banken in diesem kurzen Zeitraum sehr eingeschränkt sind, wenn es darum geht, Gewinne mit Ihrem Kapital als Anleger zu erwirtschaften. Bei einer längeren Anlagedauer lassen sich Gewinne viel besser kalkulieren und erzielen.